Sport-KiTa der TSG

Stellungnahme C. Eitenmüller vom 18.7.2018 zum Antrag

 Bau und Betrieb einer Sport-Kindertagesstätte

TOP 1: Die Idee eine Sportkindertagesstätte zu errichten begrüßen wir grundsätzlich, zumal im KiJuBei einige Fragen von FW geklärt werden konnten. Das Verfahren hat sich auch als relativ kompliziert herausgestellt und bedurfte einiger Erläuterungen durch die Verwaltung.

Uns fehlte unter anderem ein Lageplan, der der Vorlage nicht beigefügt war. Erfreulicherweise konnte man am nächsten Tag in der Zeitung sehen, wo die TSG diese Einrichtung eventuell bauen will. Wir konnten uns auf Einladung von Herrn Jacob vor Ort informieren und Einsicht in die Planungen nehmen.

Sport und Bewegung von klein an sind in der oft bewegungsarmen Welt der Kinder für die Errichtung ein wichtiges Kriterium. Außerdem sorgt die SportKita für eine weitere Vielfalt in der Kindertagesstättenlandschaft.

In absehbarer Zeit fehlen in Weinheim Kitaplätze, wie aus der Bedarfsplanung ersichtlich. (Vor allem durch die Bebauung Allmendäcker und auch die Zukunft der Kita Waid ist ein Thema.) Für die Stadt käme die Errichtung eines städtischen Kindergartens teurer; deshalb schätzen wir das Engagement der TSG sehr.

Höhe und Systematik der Betreuungsgebühren sowie die genaue Ausgestaltung der Zuschussregelung sind noch zu verhandeln und zu klären. Über eine einkommensabhängige Staffelung müssen wir zu einem späteren Zeitpunkt diskutieren. Wir wollen eine Gleichbehandlung aller Kitas. Wir stehen auch der zusätzlichen Gebühr für das Sportangebot kritisch gegenüber, können aber die Gründe nachvollziehen. Unter Umständen werden hier Begehrlichkeiten geweckt. Allerdings hat jede Einrichtung die Möglichkeit, über einen Schwerpunkt nachzudenken. (z.B. Musikalische Erziehung, …)

Eines möchte ich noch richtigstellen: Die meisten Kitas bieten auch Sport und Bewegung an.

Dem geänderten Beschlussantrag unter TOP 1, dass die TSG auf dem Gelände des Sepp-Herberger- Stadions rund 80 Plätze und 20 Krippenplätze schaffen will, stimmen wir zu. Auch der ergänzende Satz, dass der zukünftige Betreiber bei Inbetriebnahme den Orientierungsplan zu Grunde legt. Uns wäre wichtig, dass der Sportkindergarten mit den anderen Kitas – wie es in Weinheim auch erfolgreich betrieben wird – zusammenarbeitet. Außerdem hat die TSG viele Jahre Erfahrung mit sporttreibenden Kindern aller Altersgruppen, was sicher als äußerst positiv zu bewerten ist.

TOP 2: Die Kita soll 2021/22 eröffnet werden, es sollen Plätze für verlängerte Öffnungszeiten, aber hauptsächlich Ganztagesplätze angeboten werden. Alle Kinder sollen am Sportangebot teilnehmen können. Das darf nicht an den finanziellen Mitteln einer Familie scheitern. Auch da müssen zu gegebener Zeit Gespräche geführt werden.

TOP 3: Zustimmung zum Interessenbekundungsverfahren. Theoretisch wird anderen Bewerbern die Möglichkeit geboten, sich für den Bau und Betrieb einer Sportkindertagesstätte zu melden. Praktisch kann das eigentlich nur die TSG in dem vorgesehenen Rahmen leisten, da die TSG ein sogenanntes Alleinstellungsmerkmal besitzt. Außerdem ist so ein Verfahren gesetzlich geregelt.

TOP 4: Die Aufstellung eines Bebauungsplans sowie der Teiländerung des bestehenden Bebauungsplans ist von der Verwaltung vorzubereiten und dem Gemeinderat zur Entscheidung vorzulegen.

TOP 5 Die TSG erhält das noch festzulegende und zu vermessende Teilgrundstück als Erbbaurecht. Der Erbbaurechtsvertrag muss mit dem Betreiber noch verhandelt und muss dann letztlich dem Gemeinderat zur Prüfung und Entscheidung vorgelegt werden.  Die vorgesehene Lage, die geplante Bebauung und über den angedachten Zuweg könnten wir uns bei Volker Jacob die notwendigen Informationen holen und Klarheit schaffen. Eine entsprechende Erläuterung wäre auch im KiJuBei sehr hilfreich gewesen..

TOP 6: Zustimmung zur Beauftragung eines Projektsteuerers, erforderlich ist auch eine Kostenschätzung, dann kann der Gemeinderat über die Gewährung eines Investitionszuschusses entscheiden, die Mittel müssen in mehreren Raten eingeplant werden, wie in der Vorlage beschrieben.

Zustimmung zu allen 6 Punkten.

Wir sind gespannt und wünschen der TSG viel Erfolg.

gez. Christina Eitenmüller