Pressebericht über die Jahreshauptversammlung der Freien Wähler, Stadtbezirk Hohensachsen am Montag, den 3. Juni 2013.

Freie Wähler Hohensachsen – Wo Jugendarbeit noch groß geschrieben wird, in der Mehrzweckhalle und im Hallenbad in Weinheim-Hohensachsen

(msp) Zur Jahreshauptversammlung am 3. Juni 2013 der Freien Wähler Hohensachsen konnte Monika Springer zahlreiche Mitglieder begrüßen. Zunächst gedachte man der verstorbenen Mitglieder Winfried Hartmann und des langjährigen Bürgermeister und Ortsvorsteher Lothar Bock, der vor allem Hohensachsen sehr geprägt hatte. Sie berichtete über die Veranstaltungen des Jahres 2012, das Zwiebelkuchenessen, die Teilnahme am Weihnachtsmarkt, sowie jetzt aktuell vom Ablauf zum Thema Mehrzweckhallen seit den Beratungen zum Haushalt 2013 im Gemeinderat Weinheim bis zur Diskussion im Ausschuss für Sport und Freizeit. Bernd Förster berichtete aus der Fraktion des Ortschaftsrates zum vergangenen Jahr. Hier hatte das neue Buslinienkonzept die Bürger in Hohensachsen sehr erregt.

 

Rasch konnte zum letzten Tagesordnungspunkt Verschiedenes übergeleitet werden, bei dem wie schon so oft die Mehrzweckhalle in Hohensachsen das dominierende Thema darstellte, was lebhaft und emotional diskutiert wurde.

Die Mehrzweckhalle in Hohensachsen beschäftigt immer wieder die politischen Gremien der Stadt Weinheim. Der Betrieb des Hallenbades sei aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr zu vertreten, alle freiwilligen Leistungen müssten gestrichen werden und somit soll das Hallenbad und damit zusammen die ganze Halle nicht mehr saniert werden. Seit vielen Jahren kämpfen die Freien Wähler für die Sanierung. Dabei wird übersehen, dass das Problem nicht unter kurzfristigen wirtschaftlichen Gesichtspunkten gesehen werden darf. Die Mehrzweckhalle und das Hallenbad sind für Hohensachsen so wichtig, dass eine wirtschaftliche Betrachtung nur unter langfristigen Gesichtspunkten der Gesundheit unserer Bürger angebracht ist. Oder gerade doch: In Weinheim wird mit viel Engagement, mehreren Aktivitäten und natürlich auch finanziellen Investitionen und Zuschüssen versucht, für Jugendliche Begegnungsstätten zu schaffen. In Hohensachsen gibt es diese Begegnungsstätten in den vielen Gruppen, die täglich die Mehrzweckhalle und das Hallenbad bevölkern. Viele Gruppen mit ca. 450 Kindern nutzen wöchentlich das Hallenbad. Die Pläne zeigen, dass es kaum noch freie Zeiten gibt und wenn, dann erst in den späten Abendstunden. Dazu kommen noch die Schulen und Kindergärten, die mit ihrem Angebot den fehlenden Bewegungsmöglichkeiten der Kinder entgegen treten und genauso zur gesundheitlichen Erhaltung beitragen. Weiterhin werden auch bei vielen Vereinen Schwimmbadtermine benötigt. Diese Termine finden zudem in Eigenverantwortung statt, d. h. ohne Inanspruchnahme von kommunalem Personal (Bademeister etc.). Auch die Ausbildung der Jugendlichen hat einen hohen Stellenwert. Sie erfolgt z. B. durch die Gruppe der IKB und mehrerer Tauchclubs, deren Augenmerk besonders auf der Ausbildung der Jugendlichen liegt.

 

Diese und alle anderen Gruppen und die zahlreichen Übungsleiter leisten Arbeiten, die von der Allgemeinheit, das heißt dem Steuerzahler, gar nicht geleistet werden können. Hier werden die Jugendarbeit, der Schulsport aber auch die Senioren unterstützt zum Wohle der Gesundheit aller.

 

Seit Jahren unterstützt der Verein Aquafun über alle Maßen die Stadt bei dem Betrieb des Bades. Durch seine personelle und ideelle Unterstützung ist es gelungen die Besucherzahlen zu steigern, die laufenden Kosten zu minimieren. Darüber hinaus engagiert sich dieser Verein, in dem er Jahr für Jahr auch noch in die Ausrüstung des Bades investiert.

 

Als Fazit der Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Hohensachsen vom 3.6.2013 kann man sagen, dass es auf keinen Fall hingenommen werden kann, diese Einrichtung zu schließen. Nicht übersehen werden darf auch das ganze ehrenamtliche Engagement der 40 Übungsleiter, die sich mit viel Energie für ihre Gruppen und zur Erhaltung der Gesundheit einsetzen. Das kann nicht so einfach übersehen werden. Überall wird geklagt, dass das Ehrenamt keine Zukunft hat, hier in Hohensachsen sind alle froh über die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die zum Wohle der Allgemeinheit sich täglich und ganz persönlich einsetzen. Diese Arbeit kann von keiner Kommune oder dem Staat getragen und schon gar nicht bezahlt werden. Die Freien Wähler werden sich deshalb mit ganzer Energie für den Erhalt dieser hervorragenden Arbeit, zum Wohle der Gesundheit aller und der Jugend, die die Zukunft sind, einsetzen.

Das Hallenbad und die Mehrzweckhalle dürfen nicht geschlossen werden.