Pestalozzischule wird Ganztagsschule?

Große Mehrheit im Kinder- und Jugendbeirat für Einführung der verbindlichen Form an der Grundschule

Lesen Sie den Bericht der Weinheimer Nachrichten vom 30.9.2016:

Stellungnahme der Freien Wähler im Wortlaut:

Pestalozzi-Grundschule als verbindliche Ganztagsschule ab dem Schuljahr 2017/18

Die Freien Wähler bedanken sich bei der Verwaltung für die gut recherchierte und aufbereitete Vorlage, die wir mit sehr viel Interesse gelesen haben.  

Interessant war auch die Besichtigung der Pestalozzischule am vergangenen Mittwoch. Hier konnte man sich einen guten Überblick über die Räumlichkeiten  verschaffen.

Die Anforderungen an die Räume, die vorgehalten werden müssen für Essensbereich, Bewegungsbereiche im Haus und im Freien, Rückzugsmöglichkeiten, Kreativbereiche und noch etliche andere Nutzungen, sind vielfältig. Sie sind aber auch notwendig für die voraussichtlich knapp 300 Kinder, die in diesen Räumen lernen sollen, die pädagogisch über 7 Stunden betreut werden müssen. Das sind gewaltige Anforderungen.

Man geht im ersten geplanten Schuljahr davon aus, dass ca. 60  % der Schulkinder der 2. – 4. Klasse die Betreuungsmöglichkeiten der Kernzeit und des Horts nutzen werden. Die zu betreuenden Erstklass-Kinder sind da noch nicht mit eingerechnet.

Bei der Wahlform wird die Betreuung in verschiedenen Zeitfenstern angeboten, so wie sie von vielen Eltern gewünscht wird.

An der verbindlichen Grundschule fällt diese Wahl weg, die Kinder gehen täglich, außer Freitag, ab der 1. Klasse von 7.45 Uhr – 15 Uhr in die Schule. Dies würde mit der zukünftigen 1. Klasse beginnen, und dann in den kommenden Jahren ausgebaut. Die Betreuung ab 7 Uhr und nach 15 Uhr würde wie in der Vergangenheit ermöglicht.

Die Kosten und alle Konsequenzen haben Sie gut dargestellt. Die Räumlichkeiten des ehemaligen Archivs bieten sich gerade dazu an, dass sie von der Schule mit genutzt werden können. Und dazu sind natürlich auch bauliche Renovierungen/Verbesserungen notwendig. Diese Maßnahmen sollten auf jeden Fall durchgeführt werden.

Allerdings haben sich bei uns etliche Eltern gemeldet, per Mail, uns persönlich angesprochen, und sie alle finden die Verbindlichkeit mit den langen und fest gesetzten Zeiten der Betreuung als nicht hinnehmbar.

Über die verschiedenen Kritiken der Eltern wurde schon viel berichtet, In der Vorlage wurden auch sehr genau die einzelnen Kritikpunkte erläutert und klar dargestellt.

Uns ist bei unseren Beratungen, die wir sehr kontrovers geführt haben,  die freie Entscheidungsmöglichkeit als am besten geeignet erschienen, um den Familien mit ihren Kindern gerecht zu werden.

Die Freien Wähler werden mehrheitlich für die Alternative 2, Einführung einer Ganztagsgrundschule in Wahlform, stimmen. Diese freie Entscheidungsmöglichkeit erscheint uns am besten geeignet für die Familien mit ihren Kindern.

Monika Springer, Stadträtin der Freien Wähler und Ortsvorsteherin Hohensachsen